Welch eine Freude, den Schülerinnen des Ursulinen Gymnasiums bei den beiden Sommer-konzerten am 11. und 12. Juli zuzusehen! Das gut 2-stündige Programm zeigte auf beeindru-ckende Weise, mit welcher Begeisterung hier Musik gemacht wird. Bereits die beiden fünften Klassen, die heuer das Konzert eröffnen durften, machten mit ihren Liedern „Riptide“ und „99 Luftballons“ Lust auf mehr.
Der erste Teil des Programms brachte vor allem die Ensembles der Unterstufe zu Gehör, ge-würzt mit einigen solistischen Beiträgen von Linda Islami (Klavier), Raphaela Faltin, Sophia Ebner und Christina Reith (Gesang) sowie Eva Wolf und Sara Grund (Gesang und Klavier). Was hier schon von Mittelstufenschülerinnen geboten wurde, war wirklich beeindruckend. Die Chorklassen der 6. und 7. Jahrgangsstufe (jeweils allein und zusammen) ließen sich ein- und zweistimmig hören, oft mit akkurater Begleitung an Cajon und Percussion (Maresa E-denhofer, Emilia Prebeck, Lea Perez Arribas). Auch die kurzen Solospots von Lotta Halbe und Eva Baumgartner überzeugten auf der ganzen Linie. Den Höhepunkt vor der Pause bildete der Unterstufenchor mit „Skyfall“, „Price Tag“ und „Levitating“. Auch hier brillierten Noemi Lehner, Emma Kammermeier, Lea Perez Arribas und Sarah Rothmayr am Gesang. Maresa Edenhofer und Amy Stark an den Cajons bildeten mit Herrn Benkert am Bass ein solides Rückgrat für die Grooves, die der Chor mit seinen Melodien komplettierte. Frau Markl, die alle Ensemblebeiträge der Unterstufe leitete, begleitete souverän vom Klavier aus und ent-lockte den Mädchen an beiden Abenden absolut überzeugende Performances, die durch von Sportlehrerin Frau Freymüller entworfenen Choreografien zusätzlich glänzten.
Die Moderation übernahm Lisa Schardt, eine Abiturientin des Jahres 2024, die selbst viele Jahre im Orchester mitwirkte. Sie verstand es, die einzelnen Nummern des Programms mit einer perfekten Mischung aus Witz und Information unterhaltsam zu verbinden.
Ein Sommerkonzert am Ursulinen Gymnasium zeichnet sich seit vielen Jahren nicht nur durch die schiere Anzahl der beteiligten Schülerinnen aus (heuer waren es rund 150), sondern auch durch die zahlreichen Gäste, die das Konzert besuchen wollen. Um den Ansturm etwas zu kanalisieren, entschlossen sich die Musiklehrer zusammen mit Schulleiter Herr Saller, das Konzert erstmals zweimal aufzuführen. Die Turnhalle war an beiden Abenden voll besetzt - kaum vorstellbar, wie die Gäste in den vergangenen Jahren Platz gefunden hatten.
Im zweiten Teil des Konzerts kamen die „Größeren“ zum Zug. Ein Ensemble der 11. Jahr-gangsstufe eröffnete nach der Pause mit dem beliebten „Cup Song“, worauf das Vokalensem-ble „All of me“ und „Falling slowly“ präsentierte - zwei Songs, die nicht nur durch blitzsaube-ren Gesang, sondern auch durch ihre Emotionalität berührten. Der Große Chor überraschte daraufhin nicht nur das Publikum, sondern auch Herrn Benkert, als er, statt mit „Can´t stop the feeling“ einzusetzen, zunächst die Bühne verließ - Gottseidank nur, um dann durch das Publikum hindurch „von hinten“ einzuziehen. Mit „Downtown“, „Tears in heaven“ und „Ro-yals“ zeigte der Chor, was er richtig gut kann: sauberer 3-stimmiger Gesang (auch a capel-la!), erfrischende Choreografie und satte Klanggewalt.
Noch gewaltiger ließ sich die Schulband hören, die in sauber einstudieren Arrangements „Come together“, „Teenage dirtbag“ und „Narcotic“ spielten - ein cool-grooviger Abschluss für zwei fantastische Konzerte.
Die Schulleiter Thomas Saller und Thomas Renner dankten den zahlreichen Mitwirkenden, allen voran den Schülerinnen, aber auch den beiden Musiklehrkräften Barbara Markl und Jochen Benkert, denen es auch heuer wieder gelungen ist, den Schülerinnen mit großem Ein-satz sehr gute Leistungen zu entlocken.
