Was hat die Klette mit dem Klettverschluss zu tun? Und wie sieht es mit einer Wandfarbe und den Lotusblättern aus? Ganz einfach, beide wurden von dem jeweiligen Vorbild aus der Natur inspiriert und dann in die Technik übertragen. Und genau mit diesem Prozess beschäftigt sich die Bionik, in die 16 Schüler und Schülerinnen aus ganz Bayern - inklusive mir- in den Osterferien für eine Woche eintauchen durften. Wer sich jetzt denkt, wir hätten die Ferien für ein Bionik Camp geopfert, der irrt sich gewaltig. Denn wir saßen nicht die ganze Zeit dort und hörten langwierigen Vorträgen zu, sondern durften uns mit dem Projektauftrag „Das bionische Haus der Zukunft“ selbstständig beschäftigen und uns sowohl Thema, Vorbilder als auch Übertragung auf die Technik selbst aussuchen und umsetzen.
Doch auch damit nicht genug, denn der Spaß kam bei unzähligen Abenden die wir mit Werwolf spielen verbrachten nicht zu kurz. Auch gingen wir in unserer Freizeit einmal Klettern und machten anfangs einige Teambuildingspiele. Natürlich wurden uns auch Vorträge zum Thema Bionik von Kirsten von der TH Deggendorf gegeben, bei denen wir allerdings auch mit Memory Karten spielerisch arbeiteten und auch eigene Versuche zum Lotuseffekt machen durften. Dienstag wurden wir auch durch die Technische Hochschule Deggendorf geführt und lernten die bionische Arbeitsweise kennen, bevor wir unseren Projektauftrag vorgestellt bekamen und erstmals zu unseren ausgewählten Themen recherchierten. Mittwoch verbrachten wir unseren Tag bei der Firma Lindner in Arnstorf, wurden über das Firmengelände geführt und bekamen interessante Einblicke in verschiedenste Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten dort. Auch beschäftigten wir uns mit unserem CO2- Fußabdruck und bekamen die Kreislaufwirtschaft von Lindner vorgestellt, die weit über das reine Recycling hinausgeht. Donnerstag arbeiteten wir noch an unseren Projekten weiter, übten unseren Vortrag in dem wir die Projekte vorstellen durften und löteten in der THD gemeinsam Zinkaden. Freitag war es schließlich so weit, nach einer kurzen Generalprobe durften wir endlich unsere Projekte als auch wie wir unsere Woche verbracht haben unseren Eltern, Lehrern und allen die uns in dieser Woche unterstützt haben vorstellen. Für uns Campteilnehmer stand leider auch der damit verbundene Abschied voneinander an, wobei sich zeigte, wie wir nach nur einer Woche schon zusammengewachsen sind. Insgesamt kann man also sagen, dass das Camp keine verschwendete Ferienwoche war, sondern ein interessantes und s neues Erlebnis bei dem man schnell neue Freunde findet.
Raphaela S, Klasse 10a