Gut gelaunte Ursulinchen machten sich am 24. Oktober auf den Weg, den österreichischen Böhmerwald zu erkunden.
Bei der eindrucksvollen Führung in den Steinwelten Hauzenberg bekamen die Kinder Informationen über die Entstehung des Granits und deren Abbau im Bayerischen Wald. Die Arbeitsbedingungen waren rau und die Arbeiter erkrankten oft an der Staublunge. Nach dem industriellen Aufschwung wurde immer mehr Gestein Richtung München und Passau verschifft. Die bekanntesten Säulen in München stehen an der Universität. Auch viele Kirchen in der Gotik wurden aus statischen Gründen aus Granit gebaut.
Danach ging es nach Holzschlag in Österreich. Im Ereignishaus Stift Schlägl angekommen richteten die Schülerinnen ihre Zimmer ein und erkundet trotz des Nieselregens zum ersten Mal den Böhmerwald. In den nachfolgenden Tagen war das Programm sehr abwechslungsreich. Mit der Böhmerwaldschule lernten die jungen Damen die Herstellung von Pechsalben, das Bauen von Kugelbahnen, das Sammeln von Harz im Wald, das Bestimmen von Baumarten und die Zubereitung von Stockbrot in den stifteigenen Wäldern. Auch beim Kreativprogramm konnten die Schülerinnen viel Fingerfertigkeit beweisen. Mit viel Eifer erlernten sie das Häkeln von Topflappen, das Basteln von Traumfängern und das Knüpfen von Armbändern. Am Abend konnten die Schülerinnen an einem Workshop zum Thema erste Hilfe teilnehmen. Ein wirkliches Highlight des Schullandheims waren die Nachtwanderung mit anschließendem Singen des Schulsongs am Lagerfeuer. Die große Tour ging über den Gipfel des Reischelbergs entlang der tschechischen Grenze. Nach einem Blick auf den Moldau Stausee ging es auf dem Plöckensteinseeweg wieder zurück zum Ereignishaus Holzschlag. Der letzte Tag ging schließlich mit aufregenden Spielen zu Ende. Mit vielen Eindrücken und Freude auf die Ferien kamen die Ursulinen am Freitag wieder in Straubing zur Mittagszeit an.